Abschied vom “bürgerlichen Leben”

Obwohl wir nicht zur Gattung der Horter oder Sammler gehören, hat sich in unseren 190 qm2 Wohnung so einiges angesammelt. Wir verfügen doch tatsächlich über 5 (!) fast identische Tortenplatten und im Keller lagerte während fast 10 Jahren unentdeckt ein komplettes Porzellan-Service… Das sind aber die zwei einzigen Sünden einer fast reibungslosen Wohnungsauflösung. Ob verschenkt, verkauft oder schlussendlich entsorgt – mit jedem Stück welches uns verlässt wird es uns leichter ums Herz. Es verbleiben 55 Umzugsschachteln oder 1300 Kilo Hab und Gut, die Ware wird uns im Laufe des März durch eine Spedition im Hafen von Premià de Mar angeliefert werden.

Die Trennung vom Materiellen gelingt problemlos. Doch das Andere, der Abschied von den Familien und den Freunden der fällt mir sehr schwer.  Die erste Zeit werden wir im Mittelmeer segeln, das ist wie zu Ferienzeiten, fast ums Eck und irgendwie noch nicht weg. Aber die Distanzen werden grösser-, und das Wiedersehen schwieriger werden. Ich schiebe das Gefühl der Endgültigkeit mit einem Kloss im Hals noch etwas beiseite.

Am 27. Februar verlassen wir in einem bis unters Dach vollbepackten PW die Schweiz. Nach knapp 12 Stunden fahren wir in Premià de Mar in die Marina und fallen todmüde aber glücklich in unser neues Zuhause.

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